Unser neuer Bürgermeister Joachim Weschbach zu Besuch auf dem Gnadenhof

Am 9. August 2025 durften wir auf dem Gnadenhof Helmstadt einen besonderen Gast begrüßen: unseren neu gewählten Bürgermeister von Helmstadt-Bargen, Joachim Weschbach. Begleitet von einem sonnigen Sommertag und neugierigen Blicken unserer tierischen Bewohner nahm er sich Zeit, um den Hof kennenzulernen, mit unseren Tieren auf Tuchfühlung zu gehen und sich mit unserer 1. Vorsitzenden Tamara Schäfer über wichtige Themen auszutauschen.

Ehrenamt – große Verantwortung, wenige Schultern

Zu Beginn des Gesprächs stand ein Thema im Vordergrund, das viele Vereine mit Ehrenamtlichen betrifft: die Herausforderungen des Alltags. Helferinnen und Helfer zu finden, alle anfallenden Arbeiten zu bewältigen und gleichzeitig den Tieren ein bestmögliches Zuhause zu bieten, ist eine Aufgabe, die oft nur mit viel Engagement und Herzblut gestemmt werden kann. Herr Weschbach zeigte großes Verständnis für diese Situation und versprach, das Ehrenamt in der Gemeinde bestmöglich zu unterstützen.

Gespräch über den geplanten Windpark

Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war der geplante Windpark in der Region. Herr Weschbach informierte uns über den aktuellen Stand des Projekts: Derzeit laufen Untersuchungen zu Windverhältnissen sowie zur Tierwelt. Diese Erkundungen werden voraussichtlich bis 2026 abgeschlossen sein. Erst danach können die endgültige Anzahl der Windräder und deren Standorte festgelegt werden.

Für uns als Verein bedeutet die unklare Planung natürlich eine erhebliche Belastung. Wir befürchten nicht nur Stress und mögliche Beeinträchtigungen für unsere Pferde und Ponys, sondern auch langfristige Unsicherheiten, die unsere Arbeit und Planungen erschweren. Wir haben unsere Sorgen offen angesprochen, und Herr Weschbach versicherte, unsere Bedenken ernst zu nehmen, sich für unsere Belange einzusetzen und die Kommunikation zu diesem Thema künftig eng zu halten.

Begehung der defekten Drainage

Zeitgleich zu dem Gespräch mit Tamara Schäfer fand auf dem Hof eine Begehung durch einige unserer Helfer statt, um die defekte Drainage in Augenschein zu nehmen. Diese muss dringend ersetzt werden, um in den Wintermonaten ein Versinken im Matsch zu verhindern und die Wege für Mensch und Tier sicher zu halten. Vor allem Baggerarbeiten zum Ausheben der Gräben sind hier notwendig – Arbeiten, die ohne entsprechendes Gerät nicht durchführbar sind. Für uns als Verein ist dies zudem nicht ohne weiteres möglich, da wir auf jeden Cent achten müssen. Herr Weschbach signalisierte jedoch die Unterstützung seitens der Gemeinde. Diese Hilfe würde uns erheblich entlasten und vor allem sicherstellen, dass die dringend benötigte Reparatur noch vor dem Winter abgeschlossen werden kann, sodass unsere Tiere nicht die kalte Jahreszeit über im Schlamm und Wasser stehen müssen.

Ein Bürgermeister zum Anfassen

Neben den inhaltlich wichtigen Gesprächen blieb auch Zeit für persönliche Begegnungen. Herr Weschbach erwies sich als äußerst freundlich, aufgeschlossen und unerschrocken im Umgang mit unseren großen Vierbeinern. Ohne Berührungsängste streichelte er unsere Pferde, unterhielt sich mit den Helfern und ließ es sich nicht nehmen, für ein paar Erinnerungsfotos mit unserem sanftmütigen Araber Zaecar und unserer temperamentvollen Haflinger-Stute Nelli zu posieren.

Ein gelungener Austausch mit Zuversicht für die Zukunft

Zum Abschluss überbrachten wir Herrn Weschbach noch einmal unsere Glückwünsche zu seiner Wahl und wünschten ihm viel Erfolg für seine neue Amtszeit. Der Besuch war geprägt von einem offenen, konstruktiven Austausch, gegenseitigem Respekt und einer angenehmen, herzlichen Atmosphäre.

Wir danken Herrn Weschbach herzlich für sein Interesse und seine Zeit und hoffen, dass dies nicht der letzte Besuch auf unserem Gnadenhof war. Für uns bleibt der Tag in guter Erinnerung – als ein Beispiel dafür, wie wichtig der direkte Dialog zwischen Politik und Ehrenamt ist, um gemeinsam eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Tier zu gestalten.